Beeindruckt von den Mauern betritt ein ca. 700 Jahre junger Elf die Halle des Tempel des Mondes. Endlich etwas windgeschützt! Der kräftige Wind rund um Teldrassil weht nunmehr seit zwei Stunden, so stark, dass er bereits das Laufen erschwerte. Der Elf atmet tief die kühle feuchte Luft des ehrwürdigen Gemäuers ein. Höflich nickt er grüßend den Wachen zu, um darauf wieder seinen Blick auf den ehrfurchterweckenden Brunnen zu richten. Sichtlich bewegt, läuft der Elf zu den Stufen des Mondbrunnens um sich dort andächtig hinzuknien. Als wenig später der Chor seine Stimmen erhebt und zum Lob Elunes ansetzt rinnt dem Krieger eine Träne über die Wange, die mit einem leisen "Plitsch" in den Mondbrunnen tropft.
Er schaut sich suchend um und entdeckt die Novizen Salinja, offensichtlich zum Tempel gehörend fragt er sie, ob es erlaubt sei, eine Phiole mit dem Wasser des Brunnes mitzunehmen. Die Elfin mit dem dunkelgrünen Haar und den Kranichtatoos nickt Corylus freundlich zu und antwortet lächelnd: "Natürlich ... ihr wisst ja, wie kostbar das Wasser ist."
Er verbeugt sich dankend und kniet sich wieder am Brunnen hin um seine Phiole zu füllen. Sie ist reich verziert und füllt sich mit einem fröhlich- hellen Glucksen. Die Gravuren scheinen und schimmern hell, als sie in Berührung mit dem Wasser kommen. Der Nachtelf hält die Flasche vor sein Gesicht, schaut noch einmal auf zur Statur, verbeugt sich dankend und verstaut das verkorkte Fläschchen sicher in seinen Wams.
Auf den Rückweg nickt er erneut den Wachen zu und macht sich auf den Weg durch die Tempelgärten hin zum Hafen. Eine erfahrene Wächterin schaut dem Elf nachdenklich nach, Körpersprache und Bewegung wirken irgendwie vertraut. Unterwegs dorthin nähert sich in scharfem Galopp ein Knochenross mit einem untoten Draneireiter, an der Kreuzung direkt vor der Bank kommt es zu einem Beinahezusammenstoß. Während sich das Ross infernalisch wiehernd auf die Hinterbeine stellt, macht der erschrockene Elf einen Salto rückwärts um dann beidhändig bewaffnet in einer Kampfhaltung zu landen, die bereits längst vergessen schien.
Der Todesritter flucht und murmelt eine Art Entschuldigung während er sein Ross zügelt um dann weiter in Richtung heulende Eiche zu reiten. Corylus schaut irritiert zu den Schildwachen an der Bank, die zwar missbilligend dem Reiter hinterher schauen aber keine Anstalten machen ihn aufzuhalten. Der Elf schüttelt den Kopf und beschließt dann weiter zum Hafen zu gehen um seine Heimreise anzutreten.
Der Südwestwind weht kräftig durch die Krone Teldrassils, die starken Äste knarzen vergnügt und die Haare der Wächterinnen wehen wild durch durcheinander. Die ihm nachschauende Wächterin, die das Geschehen von den obersten Stufen des Tempels beobachtet hatte, legt nachdenklich ihre Stirn in Falten. Mit einer katzengleichen Bewegung fängt sie ein Blatt aus den Böen, es zittert und zerrt in ihrer Hand. Farbe und Form verrät dem kundigen Betrachter die Herkunft aus dem zentral-maritimen Kalimdor. Die Wache zerreibt das Blatt zwischen ihren Fingern und atmet den Duft ein, es riecht bekannt, ähnlich wie der merkwürdigen Besucher von eben.
Am Hafen angekommen erfährt Corylus, dass das Wetter zu unbeständig wäre um aufzubrechen, und es nicht sicher sei, wann er zu dieser Jahreszeit zum Festland übersetzen könne. Der Elf nickt und beschließt im Gasthaus von Darnassus die hiesige Küche zu testen.
Schritt 2 OOC:
Aufmerksam wurde ich von Mitgliedern des Chats RPAllgemein auf Eure Gilde gemacht. Ich fragte dort nämlich nach einer RP-Partnerschaft mit Nachtelfpriesterinnen. Mir schwebt eine "wächterartige Begleitung" einer Priesterin oder Novizen auf einer Reise vor. In Anlehnung an das Anspiel wäre eine Begleitung einer Priesterin/Noizin zu dem Mondbrunnen meiner Heimat als "Eröffnungs"plöttchen"" wohl gut umsetzbar - Ansonsten habe ich noch keine konkreteren Vorstellungen von Euch als Gilde, da es sich für die Umsetzbarkeit verscheidener Ideen als besser erweist, wenn man sich noch nicht zu stark irgendwo reindenkt.
Ich selbst bin 30 verheiratet, Naturwissenschaftler.
Schritt 3
Corylus ist 724 Jahre alt, hat eine außergeöhnlich gute Ausbildung in der Kriegskunst (praktisch, taktisch sowie strategisch) genossen, warum, weshalb und die wichtigen Erlebnisse seines Lebens wären vermutlich schöner und spannender, wenn Ihr bzw. Eure Priesterin/Novizin es während der Reise erfährt. Soviel sei verraten, er ist rechtschaffend, gut, tief gläubig und hat beinahe ehrfürchtigen Respekt vor Priestern und Druiden.
Schritt 4
Hmm Fragen werden sich bestimmt noch ergeben. :-)